Mein Name ist Niklas Maximilian Volz, ich bin 23 Jahre alt und studiere seit dem Wintersemester 2015/16 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Französisch und Geschichte auf gymnasiales Lehramt. Über die Website des Historischen Seminars wurde ich bereits im Winter 2018/19 auf die Möglichkeit aufmerksam, dass ein außercurriculares Angebot mit landesspezifischem Schwerpunkt und abschließender Zusatzqualifikation/ abschließendem Zertifikat existiert. Im Folgenden machte ich mich mit den Voraussetzungen zum Erwerb vertraut. Eine Vorlesung und zwei Übungen/Seminare mit landesgeschichtlichem Schwerpunkt aktiv zu besuchen bildeten das Gerüst, welches von einem eigenständig erforschten Projekt getragen werden sollte. Nach reiflicher Überlegung und Durchsicht der möglichen Kurse (welche übrigens auf der Plattform Jogustine deutlich gekennzeichnet sind) entschied ich mich dazu, das Zertifikat im Wintersemester 2019/20 anzugehen. Dazu belegte ich eine Vorlesung im Bereich Neuzeit bei Herrn Kißener, die sich mit der Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz auseinandersetzte. Außerdem besuchte ich eine Übung im Bereich Neuzeit zum Thema „Unternehmensgeschichte des rheinland-pfälzischen Raums“ bei Frau Engelen und abschließend eine weitere Übung im Bereich Mittelalter zum Thema „Hexenhammer von 1486“ im durch die Coronapandemie stark veränderten Sommersemester 2020 bei Frau Gallion.

Im Rahmen der Übung zur „Unternehmensgeschichte des rheinland-pfälzischen Raums“ im Wintersemester 2019/20 bei Frau Dr. Ute Engelen wurde es den Studierenden zur Aufgabe gemacht, eine kurze Unternehmensgeschichte zu einem rheinland-pfälzischen Unternehmen zu erforschen und zu verfassen. Aufgrund einiger Vorschläge von der Dozentin entschied ich mich direkt dazu, zum Weingut der Stadt Alzey zu arbeiten. Das Weingut interessierte mich aus unterschiedlichen Gründen und ich wollte mich nicht unbedingt mit einem industriellen Unternehmen beschäftigen. Nach einem Gespräch mit Frau Engelen machte ich mich an eine erste Recherche: Ich durchsuchte anhand verschiedener Tipps die Bestände der Universitätsbibliothek und die der Stadtbibliothek in Mainz. Darüber hinaus besuchte ich Frau Dr. Heller-Karneth und Herr Dr. Karneth, welche das Alzeyer Stadtarchiv im städtischen Museum leiten. Dort gewährte man mir einen Einblick in wertvolle Quellen. Ich durfte unter anderem den Nachlass der Gründerfamilie Seubert sowie Festschriften zu Jubiläen und eine Schrift zu einer Sonderausstellung begutachten, um an Informationen für meine Unternehmensgeschichte zu gelangen. Zudem diente mir zur Abfassung v.a. das fünfte Heft der Alzeyer Geschichtsblätter und einige Zeitungsartikel (hier v.a. Allgemeine Zeitung). Nach einer Korrektur wurde die von mir verfasste Unternehmensgeschichte auf der Internetseite „Wirtschaftsgeschichte in Rheinland-Pfalz“ publiziert.

Nach der Begutachtung durch die zuständigen Personen am Historischen Seminar der Universität bekam ich am Ende des Sommersemesters 2020 das Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am Projekt „Geschichte vor Ort – Landesgeschichte erforschen“ überreicht.

Interview mit Niklas Volz:

Weitere Informationen:
Die Internetseite „Wirtschaftsgeschichte in Rheinland-Pfalz“ ist unter dem folgenden Link abzurufen: http://www.wirtschaftsgeschichte-rlp.de/a-z/w/weingut-der-stadt-alzey.html (abgerufen am 24.08.2020)