Germanisch-Historischer Arbeitskreis

Forschen(d) lernen: Germanistisch-Historischer Arbeitskreis - Arbeit an mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Originalhandschriften in der Region

_DSC0434
Diskussion des Posters beim DIES LEGENDI 2015 (Foto: Peter Kiefer)

Im interdisziplinären germanistisch historischen Arbeitskreis werden bisher nicht publizierte deutsche Texte aus dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit teilweise als Faksimile, teilweise direkt im Archiv gelesen. Das Ziel ist, diese Handschriften in ihrer unvertrauten Schrift und ihrer schwierigen Sprache (meist Frühneuhochdeutsch) zu lesen und zu verstehen; diese Texte sind nicht nur in einer anderen Schrift geschrieben, sondern zeigen auch ganz andere sprachliche Formen. Damit bietet der Arbeitskreis, der von einer Historikerin (Regina Schäfer) und einem Germanisten (Rudolf Steffens) gemeinsam geleitet wird, eine Möglichkeit, an Originalquellen heranzugehen. Dass der Arbeitskreis seit einigen Semestern konstant arbeitet und dabei sowohl Studierende der Fächer Geschichte und Germanistik, die seit Beginn dabei sind, als auch jedes Semester Neueinsteiger umfasst, beweist die Produktivität dieses Lehransatzes. Eine Edition von bisher auch der Forschung unbekannten mittelalterlichen Schmähbriefen, für die jeder beteiligte Studierende ein bis zwei Briefe transkribiert und bearbeitet hat, ist ebenso ein Ergebnis des Arbeitskreises wie Texte, die für eine Ausstellung beigesteuertwerden konnten.

Weitere Informationen gibt es hier.